Derbykarten

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JenaHofi
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Derbykarten

Beitrag von JenaHofi »

Hallo lieber FCC,

da es im Forum heiß hergeht, was den Vorverkauf angeht ein paar Fragen:

1. Sind alle 2000 Karten im Fanshop vorrätig, oder gibt es (wie im Forum beschrieben) Sonderregelungen für gewisse Gruppen, die sich somit nicht anstellen müssen?
2. Welche Überlegungen wurden getroffen um der werktätigen Bevölkerung bzw. Fans von auswärts auch eine Chance zu geben?
3. Warum wurde das eigentlich etablierte Online-Verfahren aus dem letzten Jahr nicht erneut angewendet?

Vielen Dank und btw Grüße
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Und wenn Wembley die Kathedrale des Fußballs ist, dann haben die Deutschen hier heute einen kräftigen Schluck Weihwasser gesoffen, das Gesangbuch geklaut und die Kerzen ausgepustet...
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Pressesprecher
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Re: Derbykarten

Beitrag von Pressesprecher »

Hallo lieber Hofi,

gern versuche ich, auf Deine Fragen zu antworten.

1.) Nein, es werden nicht alle 2.000 Karten im Fanstore vorrätig sein, da eine mittlere, dreistellige Ticketanzahl direkt an die organisierte Fanszene des FCC (Südkurve) und ein (deutlich geringerer) Teil an den Supporters Club gehen werden. Und ja, dies ist eine Sonderregelung.

Schließt sich die Frage an, warum hat sich der FCC für dieses – übrigens seit einigen Jahren praktizierte – Prozedere entschieden? Ich versuche, das zu beantworten: Ziel ist es, „das knappe Gut“ Derbytickets so gut es geht unter den Fans des FCC zu verteilen, die sich als Dauerkartenbesitzer und/oder Vereinsmitglieder besonders stark für ihren Club engagieren. Innerhalb der sogenannten „organisierten Fanszene“ (also Südkurve) gibt es allein 500 Dauerkartenbesitzer und die allermeisten von ihnen sind auch Mitglied im FCC und zuhause wie auch auswärts regelmäßig dabei. Die Szene hier also mit Tickets im Vorfeld zu versorgen und diese somit vom Prozedere des Präsenzverkaufes im Fanstore, der sonst mehr als 1.000 Verkäufe abwickeln müsste, zu entkoppeln, hat allen voran den Zweck, den Aufwand zu minimieren. Das gilt natürlich auch für den SupportersClub, der für seine organisierte Fahrt zum Derby ebenfalls Tickets vom Club erhält, die dann wiederum den mitfahrenden Vereinsmitgliedern und DK-Besitzern zugutekommen.

2.) Bei einem sind wir uns sicher einig: Egal welche Zeit, welcher Tag am Ende auch ausgewählt wird – es wird wohl kein Datum geben, das auf alle individuellen Bedingungen passt. Deshalb wurde sich bewusst auf die Zeit 14 Uhr bis 20 Uhr geeinigt, um dafür möglichst vielen Arbeitenden die Chance zu geben, am Vorverkauf teilzunehmen, da dieses Zeitfenster für die meisten von der Frühschicht kommenden, für die Normalzeit Arbeitenden wie auch die in die Spätschicht gehenden Menschen geeignet sein dürfte. Um dann den Fans, die nicht vor Ort sein können, die Chance auf ein Ticket einzuräumen, hat jeder Käufer die Möglichkeit, maximal zwei Tickets zu kaufen, um so auch zumindest einen Fan zu versorgen, der leider nicht vor Ort sein kann.

3.) Es ist richtig: Wir haben zum letzten Auswärtsderby dies bereits so gehandhabt – aber von „etabliert“ kann man sicher nicht sprechen, zumal es eine Vielzahl von Fallstricken gab, die dieses Prozedere mit sich brachte. Ich versuche mal, diese näher zu beschreiben:

Wir haben die Tickets von RWE in physischer Form erhalten – als Hardtickets. Es sind die Tickets des Gastgebers, die wir nun – quasi in Kommission – verkaufen für RWE an die FCC-Fans. Offlinetickets online zu verkaufen ist nicht ganz so trivial. „Man bekommt“ die Papiertickets ja nicht ins Onlinesystem. Deshalb entschieden wir uns dazu, dass man bei Eventim das Auswärtsspiel als Event anlegt und hierfür Gutscheine kaufen kann. Leider war der Abgleich der vorhandenen Hardtickets mit dem Onlineverkauf nicht so komplikationslos wie von uns gedacht. Darüber hinaus haben recht viele Fans geglaubt, dass der online erworbene Voucher das Ticket sei und verlangten mit dem Voucher Einlass ins SWS. Hinzu kommt, dass man auch mit einem online erworbenen Voucher nicht umhinkommt, diesen offline mit dem Hardticket zu tauschen – entweder vor Ort bei einer wieder zu organisierenden Abholung oder per Versand. Der personelle Aufwand und die durch die Nutzung des Onlineticketings verursachten Systemgebühren waren sehr hoch und konnten nicht annähernd durch die Vorverkaufsgebühren abgedeckt werden – mal abgesehen davon, dass es bei denen, die kein Ticket bekamen, bei der nachvollziehbaren Enttäuschung und der sich daraus ableitenden Unzufriedenheit blieb. Kurzum: Online hat in der Abwicklung einige Tücken und ist zudem teuer. Das heißt aber nicht, dass hier für die Zukunft nicht nach einer Lösung gesucht wird.

Ungeachtet der vorausgehenden Sätze: Niemand beim FCC ist mit dem Verkaufsprozedere glücklich. Eure Kritik am Prozedere ist nachvollziehbar, die Enttäuschung mehr als verständlich. Letztere können wir bei 2.000 Tickets und einer diese Zahl mehrfach übersteigenden Nachfrage nicht vermeiden, aber beim Thema des Prozederes müssen wir beim FCC unbedingt nacharbeiten. Dieses wird zwar nie alle Wünsche erfüllen können, aber es muss fair und transparent sein. Das ist es, so wie wir es aktuell handhaben, nur bedingt.

Wir wollen gern den organisierten Fans – und dazu gehören natürlich auch die Fanclubs, die ja gerade außerhalb Jenas sehr aktiv sind – in Zukunft den Weg zu solchen Tickets gern mehr erleichtern. Aber, das will ich ehrlich sagen: Wir verfügen seit langem nicht mehr über aktuelle Daten der Fanclubs zur Erreichbarkeit, Mitgliederzahl, etc., um auch hier für alle Fanclubs fair und geordnet etwas Sinnvolles in die Wege leiten zu können. Hier wollen wir wieder besser werden und haben deshalb intern auch schon erste Entscheidungen getroffen, die uns beim Aufbau eines neuen Fanclubregisters helfen sollen.

Ich weiß, dass Dich und sicher viele, in deren Namen Du auch gefragt hast, vieles von dem, was ich schrieb, womöglich nicht zufriedenstellen wird. Ich hoffe aber, dass es etwas dabei hilft, die wirklich nicht einfache Situation, in der der Club beim Verkauf dieser heißbegehrten Karten steckt, etwas zu skizzieren. Danke für die Geduld und das Lesen dieser viel zu langen Zeilen.

Blaugelbweiße Grüße
Traudel
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