Da die Regionalligasaison erst recht spät beginnt, ist der FC Viktoria 1889 Berlin dankbar für Testspiele gegen höherklassige Gegnerinnen. Heute Nachmittag testen sie bereits gegen den 1. FC Union.
Viktoria ist ein von Investoren finanziertes Projekt nach dem Vorbild des Angel City FC. Nachdem in den letzten beiden Saisons der Aufstieg in die 2. Liga nicht geklappt hat, möchte man nun diese Saison, in der es ausnahmsweise keine Relegationsspiele gibt, endlich in die 2. Liga aufsteigen. Dafür wurde Anfang September Catharina Schimpf als Sportliche Leitung vom HSV verpflichtet, mit Miren Ćatović in der Saison ein neuer Trainer eingestellt und im Winter der Kader noch einmal verstärkt, mit Gina Schüller für das Tor (kam aus Stockholm von Djurgårdens IF), und aus Ingolstadt hat der Trainer Katharina Krist mitgebracht. Zudem war das Team in Malta im Trainingslager. Angst haben sie tatsächlich davor, dass RB Leipzig II ihnen ihren Plan vermasseln könnte.
Für einen Test ist das ein interessanter Gegner für den FCC, wie ich finde.
Noch ein paar Gedanken zur sportlichen Situation des FCC
Meiner Ansicht nach hat sich der 1. FC Köln aus dem Abstiegskampf verabschiedet und der Klassenerhalt entscheidet sich zwischen dem FCC und den Turbinen, mit sehr guten Chancen für unsere Frauen. Möglicherweise würde ein Unentschieden in der Summe der restlichen Partien ausreichen. Das stimmt mich optimistisch. Am 13. April ist das direkte Duell, ein Heimspiel. Es wäre ungemein wertvoll, wenn es gelingen würde zuvor noch einen Punkt zu ergattern.
Genauso wichtig finde ich, dass sich parallel schon auf die kommende Saison vorbereitet wird, nach der Aufstockung, dann wieder mit zwei Abstiegsplätzen, drei Aufsteigern und (wie ich natürlich hoffe mit uns und) ohne die Turbinen. Man müsste wohl zwei der drei Aufsteiger hinter sich lassen um auch nächste Saison die Klasse zu halten.
Bei einem Blick in die 2. Liga kann man wahrscheinlich davon ausgehen, dass der 1. FC Nürnberg und der 1. FC Union aufsteigen werden, der dritte Platz hingegen ist heiß umkämpft. Am Wochenende waren die Clubfrauen zum direkten Duell in der Alten Försterei zu Gast, Endstand 4:0 für Berlinerinnen.
(Wer schon einmal Gegnervorschau betreiben möchte? Es gibt ein Re-Live vom Spiel auf der Website von AFTV.)
MikrobeBrot1652 hat geschrieben: 16. November 2024, 13:44
... Jena ist wegen der Uni ein Frauenfußballstandort geworden, die reine Profikarriere war eine Ausnahme und führte schnell in andere Vereine. Derzeit kommerzialisiert sich der Frauenfußball und mit dem neuen Stadion kann sich in Jena eine entsprechende wirtschaftliche Basis entwickeln. Bis dahin müssen wir über jede Spielerin dankbar sein, die nicht nach Leipzig geht, wo die Bedingungen professioneller und die Stadt größer ist. Die alten Standortfaktoren werden perspektivisch nur noch für die zweite Liga reichen. Wenn Union aufsteigt, wird es auch noch mal schwieriger die Mannschaft zusammen zu halten. (z.B. bei Bonsu und Mummert)...
Besteht nun die tatsächlich die Gefahr, dass Gwen Mummert im Sommer zum 1. FC Union zurückkehrt? (Bei Bonsu mache ich mir da weniger Gedanken.) Was denkt ihr?